2 Wochen Vegan

6:56 PM Deliciously Vegan 0 Comments



Ich habe mich in den Osterferien, also für zwei Wochen, vegan ernährt. Ich bin zwar seit Ewigkeiten Vegetarierin, ernähre mich allerdings nur teilweise vegan. Ich habe mich zu diesem Experiment entschlossen, um mich besser in die Sichtweise hineinversetzen zu können. Beispielsweise entdeckt man etliche Probleme erst, wenn man sich mit der Materie befasst. Ich wollte euch heute einmal von meinen Erfahrungen und vor allem Schwierigkeiten berichten.

Problem 1:
Wenn man die Ernährung nicht gewohnt ist, dauert die Essenszubereitung deutlich länger als sonst. Bei mir kreisten in den ersten Tagen 90% meiner Gedanken um Essen. Entweder hatte ich Hunger, war einkaufen, habe gekocht oder gegessen. Allerdings hatte ich spätestens an Tag fünf den Dreh raus und konnte mich anderen Dingen zuwenden :)

Problem 2:
Problem Nummer 2 habe ich bereits angedeutet:  Bis man weiß wie viel man essen muss, um satt zu werden, dauert es ebenfalls eine Weile. An den ersten Tagen hatte ich ständig Hunger, man muss natürlich mehr vom Gemüse, Obst, Kartoffel o.ä essen, bis man auf die gleiche Anzahl an Kalorien kommt, als mit Milchprodukten. In der Theorie erscheint dies natürlich logisch, allerdings muss man sich daran in der Praxis erst gewöhnen.

Problem 3:
Ich hatte das Problem das sich vegane Süßspeisen deutlich weniger aufwendig zubereiten lassen als Herzhaftes. Es geht schnell, sich Müsli zu machen oder schnell etwas Porridge, dauert aber Ewigkeiten bis man etwas Herzhaftes zubereitet hat. Erschwert habe ich mir das Ganze vor allem durch fehlendes veganes Brot in den ersten Tagen. Mich hat das wahnsinnig gemacht. Das Problem hat sich für mich erst gelegt, als ich mir Linsenbrotaufstrich gekocht hatte und zusätzlich Brot gebacken habe.

Problem 4:
Ich sage nur Soja. Man hört aus verschiedenen Ecken immer wieder, dass ein erhöhter Konsum an Soja nicht gesund sei. Allerdings  muss ich gestehen, dass mir der Sojajoghurt und der Tofu zu einem treuen Begleiter geworden sind. Für mich ging es einfach nicht komplett ohne Ersatzprodukte. Nur bei der Milch konnte ich mich von Soja trennen, anstelle habe ich meist Mandelmilch benutzt.

Mein Fazit zu meinem Experiment ist sehr positiv. Ich werde weiter versuchen, vegane Rezepte in den Alltag einzubauen und tue dies auch schon oft. Durch die Ernährung achtet man, wie ich finde, bewusster auf sein Essen und isst automatisch gesünder. Allerdings hält mich der Aufwand davon ab es dauerhaft zu betreiben. Vor allem wenn man viel unterwegs ist oder zu Besuch bei anderen verkompliziert die vegane Ernährung einiges.

Ich kann trotz der kleineren Anfangschwierigkeiten, nur empfehlen das Ganze für sich einmal auszuprobieren.

Eure Linda



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